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Österreichische Schule für Anleger: Austrian Investing zwischen Inflation und Deflation (Buchempfehlung)

19. Februar 2016 Von: PipsologeKommentieren


Im Unterschied zur technischen Analyse oder zur Mikroökonomie lässt sich die Makroökonomie nicht einfach in einer Theorie erklären. Hobby-Spekulanten und Investoren suchen einfache Lösungsansätze und meiden darum oft das Thema Fundamentalanalyse – vor allem wenn es sich um Makroökonomie handelt. Fakt ist jedoch, dass jahrelange Trends an den Märkten, vor allem an den Devisen- und Rohstoffmärkten, fundamentale Auswirkungen und Folgen haben. Wer langfristige Trends verstehen will, kommt nicht darum herum, sich mit Makroökonomie auseinander zu setzen! Das Buch «Österreichische Schule für Anleger» eignet sich bestens zum Einstieg in die Materie, aber nicht nur zum Einstieg.

Die österreichische Schule ist ein Theoriegebäude, welches an der Wall Street über Jahrzehnte ein Schattendasein fristete, während der Keynesianismus gefeiert wurde. Erst in den 70gern Jahren des letzten Jahrhunderts, als die Wirtschaft in eine Stagflation schlitterte (wirtschaftliche Stagnation und gleichzeitig Inflation), welche durch den Keynesianismus schwer erklärbar ist, erinnerte man sich an der Wall Street an die österreichische Schule. Der Nobelpreis an Friedrich von Hayek im Jahre 1974, einem bekannten Vertreter der österreichischen Schule, trug zusätzlich zum Bekanntheitsgrad der österreichischen Schule bei. Die österreichsiche Schule ist zudem das Fundament des Value Investings, welches durch Benjamin Grahams Buch «Intelligent Investieren» vorgestellt wurde, und durch die praktische Umsetzung von Warren Buffet Weltruhm erlangt hat.

Das vorgestellte Buch ist empfehlenswert, weil es gut und leicht verständlich geschrieben ist, und Grundbegriffe des Investierens und der Makroökonomie auf Augenhöhe erklärt. Es ist kein langweiliges Theoriebuch, sondern bietet praktische Anwendungen für den ambitionierten Investor, und es deckt die langfristigen Risiken und Chancen an den Anlagemärkten auf. Es werden sogar konkret moderne, alternative Anlageinstrumente, wie CFDs, Mikrokredite und digitale Währungen angesprochen.

Eigentlich ist pipsologie.com eher eine Seite für Spekulanten, als für Anleger. Wer jedoch meine wöchentlichen Links zum Sonntag kennt, weiss, dass ich immer auch eine Kategorie über das Investieren habe. Es gibt einige Unterschiede zwischen dem Spekulieren und dem Investieren, aber auch viele Gemeinsamkeiten. Ich bin der Meinung, dass sich jeder Spekulant unter anderem auch mit langfristigen Investieren beschäftigen sollte.

Zum Schluss möchte ich anfügen, dass meine grössten Gewinne im Trading immer einen fundamentalen Ansatz hatten: 2012 habe ich den Yen geshortet, als klar wurde, dass Shinzo Abe die Wahlen gewinnen wird, und die japanische Wirtschaft durch eine expansive Finanzpolitik anzukurbeln wird. 2014/2015 habe ich den Euro geshortet, nachdem die amerikanische Notenbank die Straffung der Notenbankpolitik angekündigt hatte und gleichzeitig die EZB eine ausweitende Geldpolitik anpeilte; und 2015 habe ich Öl geshortet, als klar wurde, dass die OPEC ihre Kartellposition aufgeben musste. Bei allen Trades habe ich mehr als 100% Gewinn eingefahren. Ohne das fundamentale Verständnis hätte ich niemals die Ausdauer gehabt, meine Trades über Monate zu halten.

Gebundene Ausgabe: 352 Seiten

Autoren: Rahim Taghizadegan, Ronald Stöferle, Mark Valek

Verlag: Finanzbuchverlag

Sprache: Deutsch

Zum Erwerb von “Österreichische Schule für Anleger” bei Amazon.de auf Deutsch:  Österreichische Schule für Anleger: Austrian Investing zwischen Inflation und Deflation

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Über mich

Gil Paz (Jahrgang 1975) - Seit 1999 Börsianer, seit 2012 Vollzeittrader. Studierter Historiker und Politologe.
Liebt und lebt die Märkte und denkt in diesem Augenblick wahrscheinlich über die nächste Handelsidee nach. Weiterlesen…

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