Die Inflation in England liegt seit 2009 über 2% und die Wirtschaft schrumpft, obwohl die Bank of England in grossen Mengen Staatsanleihen zurückkauft und die Leitzinsen auf einem historischen Tief hält. Dasselbe tut auch die USA, aber in den USA sieht man Resultate in einer steigenden Wirtschaft bei niedriger Inflation. Trotzdem hält die britische Regierung an der momentanen Politik fest. David Cameron, der amtierende Premier hielt am 7. März eine Rede, in der er an seiner momentanen Politik festhält, und diese zum Eckstein seiner Amtszeit erklärt. Hätte er Margarets Thatchers Spruch „ Man kann sich drehen wenn man will, „die Lady“ beabsichtigt jedoch nicht, sich zu drehen“ benutzt, wäre die Parallele zu den 90er Jahren komplett.
Was geschah in den 90er Jahren in England?
1990 entschloss sich die englische Regierung dem EWS (europäischen Währungssystem) beizutreten, obwohl das System für England keinen Sinn machte. Die Geldpolitik, die in der Amtszeit von Margareth Thatcher in den frühen 90er Jahren lanciert wurde, und vom nachfolgenden Premier John Major fortgesetzt wurde, endete in einem Desaster für den britischen Pfund am „Schwarzen Mittwoch“, dem 16. September 1992. An diesem Tag brachen Spekulanten, darunter George Soros, den britischen Pfund. George Soros verdiente ungefähr 1 Milliarde US Dollar und den Beinamen „Der Mann, der die Bank of England in die Knie zwang“. Was genau geschah an diesem „Schwarzen Mittwoch“ und was führte zu dem Debakel? Im folgenden Video von BBC (auf Englisch) werden die Ereignisse von damals geschildert:
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