Der neue COT Report Index für Devisen und den S&P 500 ist aktuallisiert. Der Index soll helfen, einen objektiven Überblick auf die kommenden Wochen im Devisen Futures Markt zu erhalten. Der Index hilft mittelfristige Trends zu erkennen.
Zur Analyse binde ich zudem „Open Interest“-Daten aus dem Futuremarkt des COT Reports ein. Diese sollten meine Analysen verbessern.
„Open Interest“ steigen wenn:
Käufer-neue Position long –> Verkäufer-neue Position Short
„Open Interest fällt wenn:
Käufer-alte Position short–>Verkäufer-alte Position long
Open Interest bleibt wenn:
Käufer-neue Position long –>Verkäufer-alte Position long
oder
Käufer-alte Position short –>Verkäufer-neue Positon long
EURUSD
Keine Veränderung zur Vorwoche.
Kommerzielle und Nicht-Kommerzielle verkleinern ihre Positionen gegen den Euro in den letzten Wochen. Damit sehen die Kommerziellen und die Nicht-Kommerziellen weniger Risiken, aber auch weniger Chancen im Euro. Zwar sind die Positionen immer noch Short auf den Euro, aber lange nicht mehr so stark wie im Januar.
Ich möchte hier betonen, und das sieht man im Open Interest Diagramm, dass sich beim Euro seit Januar nicht um eine Umpositionierung handelt, sondern um eine Verkleinerung der Positionen.
USDJPY
Der COT Report zeigt ein exremes Bild. Starke Schwankungen von Woche zu Woche machen dieses Paar sehr schwer zu analysieren. Im Generellen glaube ich, dass weitere Aufstiege in den nächsten Wochen warscheinlicher sind als Shorts.
GBPUSD
Der COT Report Index zeigt keinen klaren Trend im Cable. Seit Wochen schwächen sich die offenen „Open Interest“ ab, und auch der Trend im Index schwächt sich auch ab. Diese Wochen gehen die kleinen Investoren (Nicht-Meldepflichtigen sogar auf Long. Ich empfehle noch ein oder zwei Wochen abzuwarten, wie sich der Trend entwickelt.
USDCHF
Die Positionen der Kommerziellen und den Nicht-Kommerziellen bleiben zur Vorwoche fast unverändert. Bei den Nicht-Meldepflichtigen zeigt sich jedoch in den letzten drei Monaten eine Veränderung ab. Die Positionen der Nicht-Meldepflichtigen waren mit den Nicht-Kommerziellen fast identisch. Seit Januar zeichnet sich hier jedoch ein Änderung ab- Während die Nicht-Kommerziellen Long auf den Swissy bauen, bewegen sich die Nicht-Meldepflichtigen eher auf neutralem Grund. Anhand des COT Reports bevorzuge ich immer noch Long Trades.
USDCAD
Einen klaren Trend zeigt der COT Report Index im Loonie. Anhand der Positionen sollten der USDCAD schon längst fallen, aber leider bewegt sich dieser immer noch im Seitwärtstrend. Ich glaube aber fest, dass er noch fallen wird. Shorts sind eindeutig zu bevorzugen, auch wenn die Open Interest stark gefallen sind.
AUDUSD
Der COT Report Index vom AUD sieht sehr ähnlich aus wie der EUR (nur umgekehrt), und ist für mich ein wenig schwer zu analysieren. Ich tendiere trotzdem immer noch auf einen steigenden Aussie.
S&P 500
Der S&P 500 muss ein wenig anders gelesen werden als die Forexpaare: Es ist normal, dass Kommerzielle und Nicht-Kommerzielle hier Short liegen, da beide Gruppen ihre Aktien hedgen.
Alle Positionen sind nahe sehr ausgeglichen, was ich für ein positives Zeichen halte. Im Vorfeld des letzen Absturzes im August waren Nicht-Meldepflichtige exrem Long und Kommerziell und Nicht-Kommerzielle exrem Short. Ein ähnliches Szenario ist nun nicht zu erkennen, und daher glaube ich nicht an eine momentane Überhitzung des Marktes (auch wenn uns das viele weismachen wollen).
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