Der neue COT Report Index für Devisen und den S&P 500 ist aktuallisiert. Der Index soll helfen, einen objektiven Überblick auf die kommenden Wochen im Devisen Futures Markt zu erhalten. Der Index hilft mittelfristige Trends zu erkennen.
Zur Analyse binde ich ab dieser Woche zudem „Open Interest“-Daten aus dem Futuremarkt des COT Reports ein. Diese sollten meine Analysen verbessern.
„Open Interest“ steigen wenn:
Käufer-neue Position long –> Verkäufer-neue Position Short
„Open Interest fällt wenn:
Käufer-alte Position short–>Verkäufer-alte Position long
Open Interest bleibt wenn:
Käufer-neue Position long –>Verkäufer-alte Position long
oder
Käufer-alte Position short –>Verkäufer-neue Positon long
EURUSD
Die Positionen der Kommerziellen und Nicht-Kommerziellen sind immer noch stark auf einen fallenden Euro positioniert. Der Index zeigt zwar, dass der Trend in den letzten Wochen abnimmt, aber das „Open Interest“ steigt. Anhand des COT Reports sind weitere Abwertungen des Euros zu erwarten.
USDJPY
Die Positionen von Kommerziellen und Nicht-Kommerziellen verstärken sich weiter stark. Die „Open Interest“-Daten steigen auch. Ich erwarte weitere Anstiege im USDJPY in den nächten Wochen. Die Daten sind ziehmlich eindeutig, und nichts deutet auf eine Abschwächung des Trends.
GBPUSD
Der COT Report Index zeigt keinen klaren Trend im Währungspaar GBPUSD. Positionen auf den GBPUSD zeigen zwar seit Juli 2011 einen generelle Positionierung zugunsten des USD, aber dieser Trend schwächt sich seit Oktober ab. „Open Interest“ stiegen diese Woche zwar wieder, aber es ist abzuwarten, ob die Verstärkung des Trends anhält.
USDCHF
Nachdem die schweizerische Notenbank im September den Schweizer Franken de facto an den Euro gebunden hat, bauen Kommerzielle ihre Positionen zugunsten des USD aus. „Open Interests“ steigen auch konstant. Trotzdem fällt der USDCHF Im Januar bis Mitte Februar. Inzwischen jedoch korreliert der Index wieder mit dem Kurs. Ich tendiere zu glauben, dass der USDCHF nun weiter steigt.
USDCAD
Vor ein wenig mehr als einem Monat kam es zu einer Trendwende im Futuremarkt in diesem Währungspaar. Dieser neue Trend verstärkt sich diese Woche weiter zugunsten des CAD. Die „Open Interests“ steigen auch. Damit sind eindeutig Shorts beim USDCAD zu bevorzugen (der CAD sollte sich gegenüber dem USD verstärken).
AUDUSD
Aus misteriösen Gründen schaffe ich es nicht, das „Open Interest“ des COT Reports im AUDUSD grafisch darzustellen- aber ich werde das Problem lösen. Ich kann jedoch sagen, dass „Open Interests“ diese Woche gestiegen ist. Die Positionen von Kommerziellen und Nicht-Kommerziellen bleiben immer noch zugunsten des AUD positoniert. Ich bevorzuge daher Einstiege auf Longpositionen im AUDUSD.
S&P 500
Der S&P 500 muss ein wenig anders gelesen werden als die Forexpaare: Es ist normal, dass Kommerzielle und Nicht-Kommerzielle hier Short liegen, da beide Gruppen ihre Aktien hedgen.
Das „Open Interest“ steigt, und Net Positonierungen aller drei Gruppen (Kommerzielle, Nicht-Kommerzielle und Nicht-Meldepflichtigen) befinden sich auf sehr tiefen Niveau. Ich sehe daher weiter Aufstiege als sehr warscheinlich.
Kommentar verfassen