Wochenrückblick
Griechenlandkrise
Am Freitagabend einigten sich die Finanzminister der 18 Euroländer mit Griechenland über eine viermonatige Verlängerung des Hilfeprogramms, das Ende Februar ausgelaufen wäre. Die griechische Regierung verpflichtete sich im Gegenzug, weitere Reformen und Sparmassnahmen vorzunehmen. Der griechische Premier Alexis Tsipras steht nun am Montag vor der schwierigen Aufgabe, einen Plan mit finanziellen Reformen auszuarbeiten, den sowohl die Kreditgeber (EZB, IWF und EU-Kommission) , als auch die eigene Anti-Sparmassnahmen-Partei zustimmen müssen. Würde der Plan nicht angenommen, würde sofort eine neue Runde mit Verhandlungen beginnen. Die Einstellung des Hilfeprogramms würde zu einem Kollaps der griechischen Banken und der griechischen Wirtschaft führen.
Die dramatischen Verhandlungen am Freitag zeigten, dass der Einsatz für die Eurozone und vor allem für Griechenland zu hoch ist, um an den eigenen Prinzipien festzuhalten. Man kann darum davon ausgehen, dass die vorgestellten Reformen diese Woche abgesegnet werden.
Die Verhandlungen erinnern stark an den immer schärfer werdenden Verhandlungen zwischen den Demokraten und Republikanern über die Schuldenobergrenze in den USA – die Spannung ist jedes Mal gross, aber am Schluss kommt es immer zu einer Einigung.
Technische Marktstudien
Die vorgestellten Marktstudien sind für Swingtrader konzipiert. Swingtrader halten Positionen oftmals mehrere Tage oder sogar Wochen. Der S/L ist meistens zwischen 50 Pips und 150 Pips entfernt, während die Kursziele ab 150 Pips anvisiert werden (es können viel mehr sein). Die vorgestellten Marktstudien sind keine Empfehlungen, sondern eben nur Studien!
GBPUSD
Die Erholung des Cable (GBPUSD) hat sich in der letzten Woche wie erwartet fortgesetzt. Ich gehe davon aus, dass wir im Cable eine Trendwende sehen, und dass der Preis in den nächsten Wochen weiter steigen wird. Einen Kurs in den mittleren 1.610er sind für mich gut vorstellbar. Die fundamentalen Gründe sind:
- Der englische Arbeitsmarkt erholt sich stärker als erwartet.
- Die Wirtschaft in den USA scheint gesund
- Mark Carney sprach während dem Inflationsreport ziemlich offen über eine Zinserhöhung im nächsten Jahr.
Da die mögliche Trendwende noch jung ist (im Tageschart noch nicht ersichtlich), bevorzuge ich den Handel im 4-Stundenchart. In dieser Zeiteinheit sind schöne Aufwärtswellen zu erkennen. Den S/L setze ich bei 1.5305
USDJPY
Der USDJPY befindet sich langfristig immer noch im Aufwärtstrend. Zur Vorwoche hat sich nichts verändert. Die Analyse ist immer noch valide.
USDMXN
Normalerweise konzentriere ich mich in meinen Wochenausblicken eher auf Hauptwährungspaare. Der USDMXN (US Dollar/Mexikanischer Peso) gehört bestimmt nicht dazu. Trotzdem wird das Währungspaar recht oft gehandelt, so oft sogar, dass es der Future-Kontrakt in den COT Report schafft.
Das Währungspaar befindet sich in einem grossen Aufwärtstrend, und daher sind Longtrades weiter interessant.
Ich wünsche eine erfolgreiche Handelswoche!
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