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Wenn es aussieht wie ein Bär, sich bewegt sich wie ein Bär und brummt wie ein Bär, dann… – der Wochenausblick

18. Januar 2016 Von: PipsologeKommentieren

Wenn es aussieht wie ein Bär, sich bewegt wie ein Bär und brummt wie ein Bär, dann ist es wahrscheinlich ein Bärenmarkt – oder etwa doch nicht? Es kommt drauf an, wie man einen Bärenmarkt definiert. Die gebräuchlichste Definition eines Bärenmarktes wird durch einen Aktienrückgang von mindestens 20% in über zwei Monaten definiert. Folgende Tabelle zeigt auf, dass wir es im Eurostoxx, Dax und Nikkei tatsächlich mit einem Bärenmarkt zu tun haben. Die amerikanischen Aktienindexe und der SMI befinden sich zurzeit nur in einer Korrektur.

Aktienrückgänge bis zum Tiefstand am 15. Januar 2016
Aktienindex Rückgang seit Höchstand 2015 Rückgang seit Jahresbeginn
S&P500 -13.15% -9.02%
Dow Jones Industrial -13.81% -9.00%
Nasdaq -13.95% -11.01%
Eurostoxx 50 -24.34% -11.19%
DAX -24.22% -11.97%
SMI -17.01% -9.24%
Nikkei 225 -20.93% -9.24%

Viele Trader, darunter auch ich, bevorzugen als Definition zur Marktbeurteilung die Dow-Theorie. In der Dow-Theorie spricht man nicht von Bullenmärkten und Bärenmärkten, sondern von steigenden und fallenden Trends. Die Trends werden anhand des Kursverlaufes definiert. Ein Abwärtstrend wird durch aufeinanderfolgende niedrigere Hochs und aufeinanderfolgende niedrigere Tiefs definiert. Der Aufwärtstrend definiert sich durch aufeinanderfolgende höhere Hochs und aufeinanderfolgende höhere Tiefs. Per Wochenchart können die obengenannten Aktienmärkte anhand der Dow-Theorie in drei Gruppen eingeteilt werden:

  1. Aufwärtstrend: Nasdaq
  2. Trendlos: S&P500, Dow Jones Industrial, DAX
  3. Abwärtstrend: Eurostoxx 50, Nikkei 225 und SMI

In der kommenden Woche wird es kritisch, weil sich alle trendlosen Aktienmärkte nahe an den Niveaus zum Abwärtstrend bewegen.

Ein Abwärtstrend oder ein Bärenmarkt haben übrigens nicht unbedingt etwas mit der Realwirtschaft zu tun, denn von den genannten Aktienmärkten befindet sich nur Japan offiziell in einer Rezession (zwei aufeinanderfolgende Quartale mit negativem Bruttoinlandprodukt)

Wochenausblick 18. – 22. Januar 2016

Folgende Ereignisse sollten besonders beobachtet werden:

In China werden wichtige Wirtschaftsdaten veröffentlicht. Zwar trauen die Marktteilnehmer traditionell den offiziellen Wirtschaftsdaten nicht so richtig, trotzdem werden sie auf das Sentiment des Marktes Einfluss haben.

Am Donnerstag findet eine Leitzinsentscheidung der EZB statt. Eine Pressekonferenz im Anschluss ist geplant. Die Märkte werden gespannt die Worte von Mario Draghi verfolgen, und eine Reaktion auf die aktuellen Geschehnisse erwarten.

Am Mittwoch beginnt das World Economic Forum in Davos, wo sich wichtige Entscheidungsträger aus der Wirtschaft, der Politik und dem Kunst- und Kultursektor austauschen. Unter anderem nehmen Zentralbankenchefs aus der Eurozone, Kanada, England, Frankreich, Indien, Japan, Mexico, Russland, Saudi-Arabien, Süd-Afrika und der Schweiz teil. Weitere Teilnehmer findet man auf der offiziellen Seite des WEF-Forums.

Die Liste der Wirtschaftsnachrichten für die kommende Woche ist nicht vollständig, und hat nicht das Ziel vollständig zu sein. Die Liste soll auf wesentliche Nachrichten in Bezug auf Devisen aufmerksam machen, wobei besonderer Wert auf inflationsbezogene Nachrichten gelegt werden. Die Inflation hat langfristig den grössten Einfluss auf den Wert von Devisen. Vollständigere Kalender für Wirtschaftsnachrichten findet man entweder bei Forexfactory.com (Englisch) und Finanznachrichten.de (Deutsch).  Es ist wichtig anzumerken, dass die Zukunft ungewiss ist, und dass die wirklich grossen Ereignisse als Überraschungen kommen, wie zum Beispiel politische Ereignisse oder Naturkatastrophen.

Weltweit

Mittwoch 16:30 – Erdöl-Lagerbestände

Mittwoch-Samstag – World Economic Forum in Davos (Schweiz)

USA Wirtschaftsnachrichten

Montag – Bankenfeiertag (Martin Luther King Tag)

Mittwoch 14:30 – Baubewilligungen, Baubeginne und (Kern)-Konsumentenpreisindex

Donnerstag 14:30 – Philly Fed Herstellungsindex

Freitag 16:00 – Secondhand-Immobilienverkäufe

Europa Wirtschaftsnachrichten – Leitzinsentscheid

Dienstag 11:00 – ZEW Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone, sowie endgültiger Konsumentenpreisindex (Inflation)

Donnerstag 13:45 – Leitzinsentscheid der EZB

Donnerstag 14:30 – Pressekonferenz mit Mario Draghi zum Leitzinsentscheid

Freitag 9:00-10:00 – Verschiedene Einkaufsmanagerindexe aus der Eurozone

China Wirtschaftsnachrichten

Dienstag 3:00 – Bruttoinlandprodukt, Industrieproduktion, Anlageinvestitionen und Pressekonferenz des nationalen Büros für Statistik

Japan Wirtschaftsnachrichten

Keine wichtigen Wirtschaftsnachrichten vorgesehen, aber der Gouverneur der japanischen Notenbank Haruhiko Kuroda wird am WEF in Davos anwesend und eventuell wichtige Aussagen machen

England Wirtschaftsnachrichten

Dienstag 10:30 – Konsumentenpreisindex, Produktionspreisindex und Einzelhandelspreisindex (Inflationsdaten)

Mittwoch 10:30 – Englischer Arbeitsmarktreport, inklusive Arbeitslosenquote und Durchschnittsverdienst

Freitag 10:30 – Einzelhandelsverkäufe und Nettokreditaufnahme des öffentlichen Sektors

Kanada Wirtschaftsnachrichten – Leitzinsentscheid

Dienstag 14:30 – Ausländische Wertpapierkäufe

Mittwoch 14:30 – Industrieverkäufe

Mittwoch 16:00 – Leitzinsentscheid und Presserklärung

Mittwoch 17:15 – Pressekonferenz mit Gouverneur der kanadischen Notenbank Steven Poloz

Freitag 14:30 – (Kern)-Konsumentenpreisindex und Einzelhandelsvekäufe

Australien Wirtschaftsnachrichten

Mittwoch 0:30 – Westpac Verbrauchervertrauen

Donnerstag 1:00 – M1 Inflationserwartungen

Neuseeland Wirtschaftsnachrichten

Dienstag (ohne Zeitangabe) – Milchpreisindex

Dienstag 22:45 – Konsumentenpreisindex (Inflation)

Schweiz Wirtschaftsnachrichten

Dienstag  b9:15 – Produktionspreisindex

Thomas Jordan, der Chef der Schweizerischen Notenbank, nimmt am WEF teil

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Dieser Beitrag wurde unter Wochenausblick veröffentlicht, und unter den Stichwörtern DAX, EZB, Forex, Inflation, Konjunktur, S&P500, Wirtschaftsnachrichten getaggt

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Über mich

Gil Paz (Jahrgang 1975) - Seit 1999 Börsianer, seit 2012 Vollzeittrader. Studierter Historiker und Politologe.
Liebt und lebt die Märkte und denkt in diesem Augenblick wahrscheinlich über die nächste Handelsidee nach. Weiterlesen…

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