Professionelle Trader sind sich einig: Der wichtigste Faktor im Trading ist nicht ein funktionierendes Handelssystem mit guten Einstiegen und Ausstiegen, sondern die Psychologie des Traders. Trotzdem befassen sich gefühlte 90% der Bücher für Trader mit Handelssystemen, Indikatoren, Einstiegen und Ausstiegen. Da ist es gut, dass es das Buch“ Tradingpsychologie – So denken und handeln die Profis“ von Norman Welz gibt.
Die Märkte werden durch Gefühle angetrieben, vor Allem durch Ängste und Gier, wobei Gier eine besondere Art der Angst ist, der Angst nämlich, etwas zu verpassen. Der einzelne Trader befasst sich tagtäglich mit denselben Gefühlen, und merkt schnell, dass er sein grösster Feind zum Erfolg ist. Norman Welz zeigt in seinem Buch, welche Triebe durch das Gefühl Angst in uns geweckt werden, und wie diese uns dazu verführen, immer wieder Fehler im Trading zu machen. Mit Coaching-Beispielen aus der Praxis unterstreicht er die „natürlichen“ Verhaltensmuster.
Der Autor bietet auch Lösungsansätze für die Veränderung falscher Verhaltensmuster an. Diese Lösungsansätze sind nicht leicht umzusetzen, Disziplin und Willensstärke sind dabei unabdingbar. Immer wieder verweist er auch auf die Wichtigkeit des Trading Journals, Risikomanagement und des eigenen Handelssystems.
Das Buch ist spannend und verständlich geschrieben. Der Autor ist Psychologe und kennt sein Fach, da gibt es keine Zweifel. Inhaltlich kommt es m.E. jedoch nicht an das Buch Super Trader: So erzielen Sie konstante Gewinne in steigenden und fallenden Märkten von Van K. Tharp heran (beide haben Neurolingusistisches Programmieren studiert, daher sind die Sichtweisen der Autoren ähnlich). Van K. Tharp ist praxisnäher, konkreter und macht weniger Eigenwerbung in seinen Büchern. Das Buch von Norman Welz ist aber ein deutsches Buch, während die Bücher von Van K. Tharp übersetzte Bücher sind, daher ist das Buch „Trading Psychologie“ eindeutig fliessender zu lesen als „Super Trader“.
Tradingpsychologie – So denken und handeln die Profis ist für mich absolut kaufenswert.
Alfred Kiel meint
Ein wirklich sehr interessanter Beitrag. Die Königsdisziplin des Tradens ist sicherlich das Daytrading. Die meisten privaten Investoren schaffen es nicht an der Börse erfolgreich zu sein und nur die wenigsten werden zu erfolgreichen Daytrader. Als erfolgreicher Daytrader kann man sehr viel Geld verdienen. Jedoch darf man hierbei das Risiko nicht vergessen. Nur ein minimaler Prozentanteil schafft es erfolgreich zu werden, da die meisten die Anforderungen / Voraussetzungen einfach nicht mitbringen. Die größte Hürde ist hierbei sicherlich die eigene psychologische Einstellung – Angst und Gier können sehr schnell die Tradingpsychologie beeinflussen. Disziplin und Geldmanagement werden schnell über den Haufen geworfen, wodurch das Scheitern an der Börse bereits vorprogrammiert ist! Daytrader besitzen / verifizieren eigene Handelsstrategien. Aufgrund der kurzfristigen Auslegung wird hierbei gerne auf Hebelprodukten zurückgegriffen. Mit diesem Einsatz steigt zudem das eingegangene Risiko. Dadurch wirken sich die Fehler von Investoren bei den Daytradingstrategien noch stärker aus!
Daniel meint
Bei dem Kommentar von „Alfred Kiel“ handelt es sich eindeutig um Spam, der dazu erstellt wurde um die Google Suchergebnisse bzw. Rankings positiv zu beeinflussen.
Dies wird bei einem Blick auf die verlinkte Domain daytrading-infos.de sehr schnell klar, insbesondere weil der Autor im Impressum anders heisst und sonst dutzende mehr oder weniger passende Domains verlinkt werden.
Nur ein Tipp, im Bereich Forex findet sich ja ohne Ende Spam! Gerade bei Kommentaren und Worthülsen die eine Domain verlinken sollte man besser aufpassen, kann im Zweifelsfall das Google Ranking negativ beeinflussen.
Ihre Website finde ich aber echt erfrischend seriös und hilfreich!
LG
Pipsologe meint
Vielen Dank für Ihren Kommentar und das positive Feedback der Seite :). Ich werde den Kommentar von Herrn Kiel heute noch löschen. Viele Grüsse