Ab heute findet man im Menu eine neue Kategorie: „Kaufkraftparitäten„. Dort werden langfristige Preischarts von Währungen und deren Kaufkraftparitäten in monatlich aktualisierten Charts dargestellt.
Die Kernidee der Theorie der Kaufkraftparität besagt, dass Wechselkurse die Inflationsdifferenzen mittel- bis langfristig ausgleichen. Wenn also die Preise in den USA um 3% steigen, und die Preise der Eurozone unverändert bleiben (0% Inflation), dann sollte sich, gemäss der Theorie, der Euro um 3% gegenüber dem US Dollar aufwerten. Die Theorie basiert auf den Annahmen, dass der Preis eines Guts oder einer Dienstleistung in zwei verschiedenen Ländern umgerechnet gleich viel kosten (Gesetz des einheitlichen Preises) und geht von einer Welt mit freien Handel und identischen Inflationsbestimmungen aus. Würde es zu einem Preisunterschied kommen, würde dieser sofort durch Arbitrage-Geschäfte geschlossen.
In der Realitität existieren jedoch Handelsbarrieren und Tariffe, welche die obengenannten Annahmen ungültig machen. Trotzdem ist es erstaunlich, wie nahe die Lineare Regression von langfristigen Wechselkursen bei der Kaufkraftparität liegt. Die Korrelation ist verblüffend hoch!
Ich habe vor, in naher Zukunft weitere fundamentale Indikatoren für Währungen und Märkten auf Pipsologie.com zu veröffentlichen, damit der Leser und ambitionierte Trader (oder Investor) bessere Entscheidungen treffen kann.
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