Am Dienstag veröffentliche ich jeweils einige Marktstudien, die zum einen die Wochenanalyse aktualisieren soll, und zum anderen Anregungen und Ideen im Forexmarkt anbieten soll. Die Marktstudien sind keine Empfehlungen.
Am Markt hat sich nicht viel getan, nachdem die Europaare mit grossen Gaps den Markt in die aktuelle Woche eröffnet haben.
Nach heftigen Protesten der Zyprioten gegen die Zwangsabgaben von Kunden zypriotischer Banken haben die Finanzminister der Euro-Staaten einige Änderungen am umstrittenen Rettungspacket für Zypern vorgenommen. Zypern könne jetzt selber bestimmen, wie die Verteilung der Zwangsabgaben zypriotischer Bankkunden vorgenommen wird, sie Höhe der Gesamtsumme (5.8 Milliarden Euros) bleibt jedoch gleich. Es wird nun erwartet, dass Kunden mit Sparguthaben bis zu 20`000€ von den Zwangsabgaben verschont bleiben, Kunden mit Spareinlagen von 20`000€-100`000€ mit den vorgesehen 6.75% besteuert werden, und Kunden über 100`000€ eventuell mit 15% zwangsbesteuert werden.
Im Grunde genommen ändert dies nichts an der Sache, dass das Kapital von Privatanlegern in Europa, im speziellen von krisengeschüttelten Staaten wie Portugal, Spanien und Italien nicht mehr gesichert ist. Europäische Privatanleger könnten nun vermehrt Alternativen ausserhalb der Eurozone suchen. Dies könnte Auswirkungen auf den Devisenmarkt haben.
EURUSD
Normalerweise sorgt die Veröffentlichung der deutschen ZEW Konjunkturerwartungen für grosse Volatilität im Markt, aber nicht diese Woche. Der Grund ist m.E. wieder Zypern, denn wichtiger als die Konjunkturerwartungen ist die Ratifizierung des Rettungspakets für Zypern. Im Generellen hat sich im Währungspaar EURUSD markttechnisch nichts geändert. Im Tageschart befinden wir uns immer noch in einem intakten Abwärtstrend. Dieser würde unterbrochen, wenn der Kurs über 1.3133 steigen würde. Shorts sind daher meines Erachtens immer noch zu bevorzugen. Im COT Report fallen die „Open Interest`s“ in den letzten Wochen, und zeigen daher keinen eindeutigen Trend.
AUDUSD
Markttechnisch befindet sich der AUDUSD seit dem 12. März im Aufwärtstrend. Das Gap von Sonntag auf Montag hat nichts an diesem Zustand geändert. Ich bevorzuge daher weiter Long Positionen im AUDUSD. Das Problem liegt jedoch im Stopsetzen in diesem Währungspaar. Da das Währungspaar einen sehr starken Anstieg vollzogen hat, ist ein S/L auf Tagesbasis sehr schwer zu setzen. Ich empfehle daher den S/L unter der Marke von 1.0296 zu setzen- das ist das Tief der Tageskerze vom 14. März, also unterhalb der Kerze, die zum Ausbruch geführt hat.
EURAUD
Da wir einen fallenden Trend im EURUSD haben und einen steigenden Trend im AUDUSD wird das Währungspaar EURAUD natürlich sehr interessant. Der EURAUD befindet sich logischerweise in einem intakten Abwärtstrend auf Tagesbasis. Der Abwärtstrend wird durch den Durchbruch und einem Pullback der blauen Trendlinie m.E. noch verstärkt. Ich spekuliere daher auf weiter fallende Kurse im EURAUD.
USDJPY
Am 7. März durchbrach der USDJPY einen starken Widerstand bei 94.44. Dieser Widerstand wurde gestern zur Unterstützung. Somit kam es zu einem schönen Pullback. Ich tendiere nun wieder eindeutig Long Positionen im USDJPY. Gemäss dem COT Report stieg das „Open Interest wieder stark an, während Kommerzielle und Nicht-Kommerzielle (grosse Spekulanten) wieder verstärkt auf eine weitere Schwächung des japanischen Yens gegenüber dem US Dollar spekulieren.
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