Am Dienstag veröffentliche ich jeweils einige Marktstudien, die zum einen die Wochenanalyse aktualisieren soll, und zum anderen Anregungen und Ideen im Forexmarkt anbieten soll. Die Marktstudien sind keine Empfehlungen.
EURUSD
Wer sich zwischen dem Euro und dem US Dollar entscheiden muss, der hat ein Dilemma, denn in beiden Währungseinheiten funktionieren die Regierungen nur mässig:
In der Eurogruppe wollte man in der Zypernlösung Kleinanleger zur Kasse beten, obwohl eigentlich Privatkapital bis zu 100`000€ gesichert schienen. Die Eurogruppe korrigierte. Gestern preiste der Eurogruppe-Chef Jeroen Disselbloem die Zypernrettung, und nannte in diesem Zusammenhang die Beteiligung von Bankkunden und Gläubiger ein Modell für die Zukunft. Nachdem die Märkte prompt deutlich reagierten, korrigierte Dosselbloem seine Äusserungen und fügte hinzu, dass Zypern ein besonderer Fall mit aussergewöhnlichen Herausforderungen sei.
Wenn wir jedoch einen Blick über den Ozean schauen, dann sehen wir, dass auch die US Politik nicht gerade das Gelbe vom Ei ist. Die „Fiskale Klippe“ wurde Anfang Jahr herausgeschoben und entwickelte sich zur „Sequestration“ (1. März) , in der auch keine politische Einigung zustande kam. Auch in Bezug auf die Schuldenobergrenze konnten sich Demokraten und Republikaner nicht einigen.
In beiden Wirtschafszonen türmen sich die Schulden. Es gibt jedoch einen wesentlichen Unterschied zwischen der EU Zone und der USA- Die USA befindet sich in einem Wirtschaftsaufschwung, während die EU Zone sich allgemein in einer Rezession befindet.
Der EURUSD generiert alle paar Tage neue Tiefs und befindet sich momentan in einem intakten Abwärtstrend. Daher ändert sich nicht an meiner Wochenanalyse nichts, trotzdem sollte man mit dem Handel vorsichtig sein. Der Abwärtstrend ist sehr volatil. Zusätzlich ist ab Donnerstag mit einem starken Volumenrückgang zu rechnen.
AUDUSD und EURAUD
Die im Wochenausblick vorgestellten Marktstudien entwickeln sich auch zum Wochenanfang weiter positiv. Der AUDUSD ist im Aufwärtstrend sich während der EURAUD in einem intakten Abwärtstrend befindet.
GBPUSD
Der Preis des GBPUSD hat letzte Woche kurzfristig das Hoch von 1.5221 nach oben durchbrochen. Eigentlich wäre das ein Einstiegssignal für den GBPUSD gewesen. Zudem hat der Preis eine umgekehrte SKS- Formation gebildet. Trotzdem gefällt mir das Bild nicht wirklich. Der COT Report zeigt, dass sich immer Kommerzielle stark gegen eine weitere Abschwächung im Währungspaar schützen. Das Überschreiten der Marke von 1.5221 könnte daher meines Erachtens ein Fehlausbruch gewesen sein. Ich bleibe vorsichtig. Ein Fallen unter die Marke würde mir meine Vorsicht in dem Währungspaar bestätigen, und eine Shortposition könnte m.E. in Erwägung gezogen werden.
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