EURNOK und USDZAR – Zwei Marktstudien mit viel Potential

Im Folgenden möchte ich zwei Handelsideen vorstellen, in denen ich in selber investiert bin, nämlich im EURNOK short und im USDZAR Long. Beide Trades, vor allem aber der EURNOK sind mittelfristig ausgelegt. Die Marktstudien ist keine Aufforderung zum Handel oder in irgendwelcher Form eine Empfehlung, sondern dienen ausschliesslich zum Studium der Märkte.

Trendwende EURNOK – Eine mittelfristige Marktstudie

Fundamentale Analyse

Norwegen ist das einzige Land in der westlichen Welt, in der die Inflation über dem angepeilten Ziel der Notenbank liegt, dementsprechend ist eine weitere Lockerung der Geldpolitik der norwegischen Notenbank (Norges Bank) unwahrscheinlich. Es ist sogar möglich, dass sich die Notenbankpolitik an einem Wendepunkt befindet, ähnlich wie in den USA und in England. Die nächste Notenbanksitzung in Norwegen findet am 17. Dezember statt.

Demgegenüber befinden wir uns in der Eurozone, gemäss den Andeutungen der europäischen Zentralbank, vor einer erneuten Ausweitung der Notenbankpolitik der EZB. Die Inflation liegt weiterhin tief unter dem angestrebten Ziel von knapp unter 2% und die Arbeitslosenquote in der Eurozone bleibt weiterhin unerträglich hoch. Die nächste Notenbanksitzung der EZB findet am 3. Dezember statt.

Die Divergenz dürfte zu einer Stärkung der norwegischen Krone gegenüber dem Euro führen.

Markttechnische Analyse

Markttechnisch bestätigt sich die fundamentale Analyse heute mit der Unterschreitung des letzten Tiefs vom 12. Oktober bei 9.1508 (momentan noch nicht signifikant). Die Unterschreitung bestätigt zudem eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS-Formation) im Tageschart, was nichts anderes als eine Trendumkehr in der Markttechnik oder der Dow-Theorie bedeutet.

Kopiert man die Distanz der Nackenlinie zum Kopf nach unten, ergäbe sich ein Kursziel bei zirka 8.6510 – Das sind sage und schreibe 5000 Pips Kurspotential.

Trendfolge im USDZAR (und im Goldpreis)

Der USDZAR (US Dollar versus südafrikanischer Rand) befindet sich in einem langfristigen Aufwärtstrend (seit 2011). Das grösste Exportgut der Südafrikaner ist Gold, und darum ist es nicht verwunderlich, dass der Höchststand vom Goldpreis und der Höchststand vom südafrikanischen Rand (beide gegenüber dem US Dollar) nur 3 Monate voneinander liegen.

Der Trendaufbau beim USDZAR ist fast mustergültig, denn in praktisch jeder Trendebene ist der Aufwärtstrend wunderbar ersichtlich. Im 4-Stundenchart ergab sich in den letzten Wochen eine Korrektur (die als Abwärtstrend im Stundenchart erkennbar ist), die jetzt jedoch wieder nach oben gebrochen wird – und daher optimal für einen Long-Einstieg anhand der Markttechnik geeignet ist (eventuell in der nächsten Korrektur im Stundenchart).