Am Dienstag/Mittwoch veröffentliche ich jeweils einige Marktstudien, die Anregungen und Ideen im Devisenhandel anbieten soll. Die Marktstudien sind keine Empfehlungen zum Handel.
In den letzten Tagen hat die Krise in der Ukraine alle Wirtschaftsereignisse überschattet. Ohne die Charts zu betrachten überlegte ich mir, welche Finanzprodukte von der Krise positiv betroffen sein könnten. Dabei kamen mir folgende Produkte in den Sinn: Gold, Silber, Rohöl, Erdgas, CHF, JPY und US. Gold und USD/CHF weisen zudem Trends auf.
Gold
Seit der Goldpreis am 31. Dezember 2013 den doppelten Boden in der Nähe von 1178$ pro Unze gebildet hat, steigt der Preis in schönen Wellen nach oben. Seit der Kurs am 24. Januar das letzte Hoch vom 10. Dezember überschritten hat, ist auch der Abwärtstrend auf Tagesbasis eindeutig gebrochen. Zusätzlich ist auch im COT Report eine Trendwende in Gold und Silber bei den Kommerziellen zu beobachten. All diese Punkte führen mich dazu, Longeinstiege im Gold zu bevorzugen. Es ist jedoch zu beachten, dass wir uns in der Nähe einer wichtigen Widerstandslinie befinden (bei 1361.70) und es durchaus möglich ist, dass der Kurs vorerst an dieser Widerstandslinie abprallt. Ein Tagesschlusskurs über 1361.70 sollte aber den Weg freigeben für weitere Anstiege.
USDCHF
Der Schweizer Franken ist eine typische „Sichere Hafen“-Währung, und daher ist es nicht verwunderlich, dass der Schweizer Franken auch gegen den US Dollar seit der Krise auf der Halbinsel Krim an Wert zugenommen hat.
Der USD/CHF befindet sich schon seit geraumer Zeit in einem Abwärtstrend. Am 28. Februar durchbrach der Kurs das vorherige Tief- seitdem korrigiert der Kurs wieder. Die Korrektur kann m.E. genutzt werden, um einen neuen Short-Einstieg zu finden.
EURNOK
Während des ganzen letzten Jahres habe ich immer wieder auf den schönen Trend im USD/NOK und im EUR/NOK hingewiesen (beide Long). Nun hat der EUR/NOK eine Topbildung mit doppeltem Hoch abgeschlossen, die nun nach unten gebrochen wurde. Damit werden für mich Shorttrades wieder interessant.
Hallo Gil Paz,
Eine Abwertung des USDCHF würde wegen der hohen negativen Korrelation zum EURUSD mit einer Aufwertung des EURUSD einhergehen -oder? Allerdings steht dieser momentan vor der abwärtsgeneigten Wochenchartlinie, die es noch zunächst zu überwinden gilt.
Sollte man sich nicht unbedingt dazu auch den EURUSD betrachten, wenn man USDCHF tradet?
Hallo Hartmut,
du hast absolut recht mit deiner Behauptung, dass man EURUSD betrachten sollte, wenn man den USDCHF analysiert. Zusätzlich sollte auch der EURCHF hinzugezogen werden- und dort ist momentan eine Stärkung des CHF gegenüber des Euros zu erkennen. Das hat mich zur eigentlichen Analyse veranlasst. Deine Bedenken wegen dem Widerstand auf Wochenchart im EURUSD sind berechtigt.
Für langfristige Short Trades in EUR/NOK halte ich es noch etwas zu früh. Es kann gut sein, dass sich das Blatt noch wendet.
Allerdings ist das Währungspaar für Daytrader sehr interessant.
Das Währungspaar ist tatsächlich hochinteressant, sowohl für Daytrader, als auch für Swingtrader- komischerweise findet es in den meisten Foren keine Aufmerksamkeit… Ich bin mir bewusst, dass meine Analyse ein wenig gewagt ist, aber je früher eine Trendwende erfasst wird, desto erfolgreicher… 😉