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Eine Analyse für den US Arbeitsmarktreport am 1. August 2014

31. Juli 2014 Von: PipsologeKommentieren

Morgen Nachmittag um 14:30 (MEZ) wird der offizielle US Arbeitsmarktreport für den Monat Juli veröffentlicht (BLS Report), welcher unter anderem  die US Arbeitslosenquote, sowie den Beschäftigungsreport (Non-Farm Payroll, oder kurz NFP) beinhaltet. Es wird erwartet, dass die Arbeitslosenquote unverändert bei 6.1% liegen wird. Im Vormonat fiel die Arbeitslosenquote von 6.4% auf 6.1%! Die US Arbeitslosenquote lag im  Oktober 2013  bei 7.2% und ist damit in 9 Monaten um 1.1% gefallen. Für den Beschäftigungsreport werden ungefähr 230´000-235‘000 neue Arbeitsstellen in nicht-landwirtschaftlichen Sektoren erwartet. im Vormonat wurden nach ersten Schätzungen sagenhafte 288´000 neue Stellen geschaffen. Der US Arbeitsmarktreport gehört zu den wichtigsten monatlichen Wirtschaftsindikatoren und wird von Marktteilnehmer mit grossem Interesse verfolgt. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass der US Arbeitsmarktreport von der amerikanischen Notenbank genau verfolgt wird, und zwar aus zwei Gründen:

  1. Eine von drei Kernzielen der Fed ist die maximale Beschäftigung in den USA.
  2. Die amerikanische Notenbank möchte langsam aus der ultralockeren Geldpolitik aussteigen, welche Sie in Folge der Finanzkrise von 2008 aufgenommen hat. Die Fed hat mehrmals betont, dass sie eine Leitzinserhöhung unter anderem an die Arbeitsmarktsituation koppelt.

Im Folgenden möchte ich die wichtigsten Frühindikatoren im Vorfeld des Arbeitsmarktreports veröffentlichen:

Der ADP Beschäftigungsreport

Der ADP Beschäftigungsreport, der jeweils zwei Tage vor staatlichen Schätzungen der US Arbeitsmarktdaten veröffentlicht wird, schätzt ein Beschäftigungswachstum von 218`000 neuen Arbeitsstellen im privaten Sektor. Das Resultat fiel schwächer aus als erwartet; es wurden zirka 230´000 neue Stellen erwartet.  In allen Sektoren wurden mehr Arbeitsstellen geschaffen: 12‘000 Stellen im produktiven Sektor, 3‘000 Stellen im Bausektor, 202‘000 neue Stellen im dienstleistenden Sektor. Es ist hier anzumerken, dass die  Schätzung vom ADP Institut oft stark von der Schätzung des offiziellen Arbeitsmarktreports abweicht; Ziemlich oft erweisen sich aber die ADP Schätzungen im Nachhinein als genauer als die offiziellen Schätzungen des BLS (Amt für Arbeitsmarkt-Statistiken). Die Firma ADP ist der grösste Lohnabwickler für private Grossunternehmen in den USA.

ADP Non Farm Payrolls

©ADP

ISM Einkaufsmanagerindex

Der ISM Beschäftigungsindex des industriellen Sektors und des dienstleistenden Sektors werden diesen Monat erst nach der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten bekannt gegeben.

Inuit Kleinfirmen-Arbeitsnehmer-Index

Der Kleinfirmen-Arbeitsnehmer-Index der Firma Inuit [http://index.intuit.com/] zeigt einen Anstieg von 95.97 Punkten im Juni auf 96.04 Punkte im Juli. Der Durchschnittslohn fällt um 0.2% gegenüber dem Vormonat. Der Index misst Daten von Firmen mit weniger als 20 Mitarbeitern.

Arbeitskostenindex (wird einmal vierteljährich veröffentlicht)

Der Arbeitskostenindex misst die Veränderung von Löhnen der Arbeitsnehmer und wird vierteljährlich veröffentlicht. Der Arbeitskostenindex ist heute veröffentlicht worden und zeigt einen Anstieg von 0.7% gegenüber dem Vorquartal. Das Resultat viel um 0.2% besser ausgefallen als erwartet.

Arbeitslosenhilfe-Anträge

Der gleitende 4-Wochendurchschnitt der wöchent­li­chen Anträge für Arbeits­lo­sen­hilfe ist in den tiefsten Stand seit dem März 2006 gefallen.

Zusammenfassung und Schlusswort

Die Erwartungen für den morgigen Arbeitsmarktreport sind hoch, sehr hoch. Die Frühindikatoren zeigen, dass die hohen Erwartungen eventuell nicht erfüllt werden. Ich bin jedoch der  Meinung, dass sich Marktteilnehmer morgen nicht wie üblich auf die Non-Farm Payrolls (nicht-landwirtschaftlichen Gehaltsabrechnungen) oder die Arbeitslosenquote konzentrieren werden, sondern vor allem auf die Arbeitslöhne. Während sich die Arbeitslosenquote im letzten Jahr ohne Frage verbesserte, blieben die Löhne niedrig. Janet Yellen, die amerikanische Notenbankenpräsidentin, hat dieses Phänomen in ihren Reden in den letzten Monaten mehrmals mit Sorge erwähnt, jedoch auch betont, dass sie glaubt, dass sich die Durchschnittslöhne in den nächsten Monaten merklich verbessern werden. Würden die Zahlen morgen eine Steigerung der Durchschnittslöhne zu erkennen geben, würde sich dies, auch mit schwachen Non-Farm Payrolls, positiv auf die Märkte auswirken. Zum Schluss möchten wir uns mit jenen freuen, die letzten Monat eine neue Stelle erhalten haben: Glücklich eine neue Stelle gefunden zu haben

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Dieser Beitrag wurde unter Fundamental veröffentlicht, und unter den Stichwörtern Arbeitslosenquote USA getaggt

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Gil Paz (Jahrgang 1975) - Seit 1999 Börsianer, seit 2012 Vollzeittrader. Studierter Historiker und Politologe.
Liebt und lebt die Märkte und denkt in diesem Augenblick wahrscheinlich über die nächste Handelsidee nach. Weiterlesen…

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