Forex Wochenausblick 20.Februar- 24. Februar 2012

Fundamental

Die amerikanische Wirschaft überrascht weiter mit guten Wirtschaftsdaten. So sind die Anträge für Arbeitslosenhilfe weiter gesunken auf 348 Tausend, und haben einen Tiefstand seit 2008 erreicht. Noch im September 2011 war diese auf einem Niveau von 400 Tausend Anträge und während der Subprimekrise im April 2009 bei 669 Tausend. Der Kern-Erzeuger-Preis-Index ist zudem im Januar um ganze 0.4% gestiegen (erwartet wurden 0.1%), und sogar die neuen Bauanfänge steigern sich langsam.

Dem gegenüber stehen immer noch die Sorgen um Griechenland. Die Europäer wollen weitere Spareinschnitte von Griechenland sehen. Diese Sparmassnahmen bedrücken aber die Wirtschaft immer stärker. Im Jahre 2011 fiel das BIP in Griechenland um 6.8%, wobei die Zentralbanken einen Rückgang von 4% ausgegangen und die griechische Regierung selber hat einen Rückgang von 5.5% prognosziert (die Presse 14. Februar 2012). Eine weitere Bedrückende Zahl ist die Selbsmordsrate, die 2011 um gewaltige 40% zugenommen hat. Der berühmte Investor George Soros kritisiert die europäische Währungsunion, die sich seiner Ansicht nach auf einem selbstzerstörerischen Kurs befindet. Vor allem die harschen Forderungen Deutschlands führen anhand Soros zu „einer Schuldenspirale mit deflationären Folgen“ in Griechenland. Dabei wird nun immer offener auch über einen Staatsbankrott Griechenlands diskutiert, der für alle Parteien bessere Zukunfsaussichten ermöglicht.

Am Montag treffen sich Eurogruppe in Brüssel um eventuell ein zweites Rettungspacket für Griechenland zu verabschieden. Am Dienstag treffen sich EU-Wirtschafts- und Finanzminister um dasselbe Thema weiter zu diskutieren. Auf beide Treffen sollte besonderes Augenmerk geworfen werden.

Am Montag ist zudem die amerikanische Börse wegen einem Feiertag geschlossen.

Alle wich­ti­gen Wirt­schafts­nach­rich­ten für die kom­mende Woche fin­den Sie wie immer bei For­ex­fac­tory und bei Finanznachrichten.de für Quartalsberichte und spezielle Ereignisse.

Technisch

EURUSD

Meine Analyse zur Vorwoche bleibt bestehen. Ich hege jedoch immer mehr Zweifel daran, dass es das Paar über die 38.2 Fibo schafft.

USDCAD

Der USDCAD hat einen längeren Aufwärtstrend nach unten durchbrochen. Dieser Durchbruch wird auch seit zwei Wochen vom COT Report unterstützt. Darum setze ich auf weiter fallende Kurse in diesem Währungspaar. Mein Kursziel währe etwa bei 0.9770 für die nächsten Wochen.

Der Wochenausblick sollte nicht als eine Aufforderung zum Handel dienen, sondern ausschliesslich als Marktstudie.