Im Folgenden eine Marktstudie für die Entwicklung des Goldpreises. Die Marktstudie ist keine Empfehlung zum Handel. In den folgenden Idee bin ich persönlich seit etwa 2 Wochen investiert.
Ich liebe momentan Gold– Warum? In den letzten Wochen befindet sich das gefühlte Sentiment für Gold auf einem Tiefpunkt: Analysen in den Medien prophezeien Preise von 700$ (z.B. CNBC über den Goldpreis) und der COT Report zeigt, das nicht-meldepflichtige Spekulanten negativ positioniert sind – das geschieht relativ selten und deutet normalerweise auf eine Trendwende. Zu letzten Mal geschah dies im November 2014, woraufhin der Goldpreis um über 150$ pro Unze stieg.
Langfristanalyse Gold
Fundamental wird der Goldpreis hauptsächlich durch die Inflationserwartungen beeinflusst. Steigen die Inflationserwartungen, steigt normalerweise auch der Goldpreis. Die Notenbanken Fed, EZB und BoE erwarten allesamt, dass die Inflation ansteigen wird (So haben sie sich während dem Jackson Hole Symposium in der Vorwoche geäussert). Dies ist m.E. auch der Hauptgrund, warum die amerikanische Notenbank den Leitzins langsam anheben will. Gründe, warum die Inflation während der Geldausweitung der Amerikaner zwischen 2009-2012 nicht anstieg, habe ich in einem Beitrag der Vorwoche erläutert.
Gold wird auch als „Sichere Hafen-Währung“ benutzt, das heisst, dass Marktteilnehmer Gold kaufen, wenn die Märkte unsicher werden – dies ist meist durch steigende Volatilität an den Märkten ersichtlich, wie wir es in den letzten zwei Wochen erleben. Mit aufkommenden Sorgen in China könnte der Goldkauf eine beliebte Absicherung für Langfristige Investoren werden.
Kurfristige (Chart)-Analyse zum Goldpreis
Markttechnisch kann man den Kurs des Goldpreises aus zwei Perspektiven betrachten:
Wenn man den Wochenchart betrachtet, ist ein eindeutiger Abwärtstrend zu beobachten. Zusätzlich ist im Tageschart eine Seitwärtsformation vom November 2014 bis Juni 2015 zu beobachten – danach brach der Goldpreis nach unten bis auf ein Tief von 1077.00 aus. In der Folge stieg dann der Preis wieder und berührte die untere Trendlinie des Seitwärtstrends. Man könnte hier annehmen, dass es sich um ein Pullback handelt, und dass der Preis nun neue Tiefs anvisiert. Das ist die negative Perspektive auf den Verlauf des Goldpreises.
Einen positivere Perspektive für den Goldpreis lässt sich erkennen, wenn man das grössere Bild ausschaltet und sich nur auf den Trendverlauf seit Juli konzentriert – dann erkennt man nämlich einen schönen Aufwärtstrend, der voll intakt ist, mit aufeinanderfolgenden höheren Hochs und aufeinanderfolgenden höheren Tiefs. Als ehere kurzfristiger Trendfolger würde sich hier ein Longtrade anbieten. Wegen meiner Langzeitanalyse und wegen dem COT Report bevorzuge ich diese Perspektive.
Valdez meint
Ein Comeback vom Goldpreis wie vor 2011 wäre schön,ich vermisse Gold seit dem als Kriesenwährung,das verunsichert mich etwas.