Am Dienstag veröffentliche ich jeweils einige Marktstudien, die zum einen die Wochenanalyse aktualisieren soll, und zum anderen Anregungen und Ideen im Forexmarkt anbieten soll. Die Marktstudien sind keine Empfehlungen.
EURUSD
Seit dem Wochenausblick hat sich im EURUSD nicht viel getan. Im Generellen ist der EURUSD im Tageschart und im 4-Stundenchart in einem Abwärtstrend, der jedoch durch die starken Bewegungen nach der EZB Pressekonferenz (am letzten Donnerstag) und den US Arbeitsmarktdaten (am letzten Freitag) unterbrochen wurde. Zusätzlich ist ersichtlich, dass der Preis Mühe hat, die 1.30 signifikant zu unterschreiten.
Interessant ist zudem, dass sich die Kommerziellen im COT Report wieder vermehrt gegen einen fallenden Euro absichern.
Szenarien im EURUSD die ich mir vorstellen könnte:
Szenario A: Der Preisanstieg am letzten Donnerstag wird als Anomalie bewertet. In diesem Fall befinden wir uns immer noch in einem Abwärtstrend auf 4-Stundenbasis und Tagesbasis. Man könnte also bei jedem neuen Tief einsteigen, und diese mit engen Stops versehen. Die Gefahr ist halt, dass man noch einige Male ausgestoppt wird, bis es zu einem dynamischen Durchbruch kommt.
Szenario B: Der EURUSD erholt sich ein wenig stärker, vielleicht bis in die Region von 1.3250, bevor er neue Tiefs dynamisch generiert.
Zusammenfassung: Im Generellen würde ich immer noch Shorts im EURUSD bevorzugen, aber das Bild ist nicht ganz optimal. Für meinen Geschmack ist das Währungspaar im Moment nicht ideal zu Handeln.
USDSEK
Ich habe im Wochenausblick vor einer Woche auf den USDSEK hingewiesen, und darauf spekuliert, dass es zu einer Umkehr in diesem Währungspaar kommen könnte. Im Tageschart hat sich einen doppelten Boden ausgebildet und der Abwärtstrend wurde durch ein höheres Hoch gebrochen. Zusätzlich vermehren sich die Meinungen, dass die schwedische Reichsbank die nächste Notenbank ist, die eine aggressive Geldpolitik einführen wird.
Um ehrlich zu sein, glaube ich heute, dass meine Analyse zu früh gekommen ist. Das Währungspaar bleibt interessant. Aber statt zur Umkehr könnte es vorerst zur Bodenbildung kommen. Zwar hat sich auf Tagesbasis schon ein doppelter Boden gebildet, aber das ist noch kein Zeichen, um spekulativ Long zu gehen. Eine längere Bodenbildung könnte sich abzeichnen. Das Währungspaar sollte man daher längerfristig beobachten.
GBPUSD
Der GBPUSD bleibt schwach. Die heute heutige veröffentlichte Industrieproduktion deutet auf eine weitere Abschwächung. Zudem zeigt der COT Report, dass sich Kommerzielle sehr stark gegen weitere Abschläge absichern. Das Problem ist jedoch, dass Nicht-Kommerzielle (grosse Spekulanten) und Nicht-Meldepflichtige (kleine Spekulanten) gleich stark gegen den GBPUSD traden, was zu einem „Short Squeeze“ führen könnte. Mein Kursziel bleibt jedoch 1.4257 für die nächsten Wochen.
USDCAD
Der kanadische Dollar hat sich in den letzten Wochen stark abgeschwächt gegenüber dem US Dollar. In den letzten zwei Wochen konsolidiert der Preis auf hohem Niveau in einer Seitwärtsbewergung. Der COT Report zeigt auch in diesem Währungspaar, dass sich Kommerzielle stark gegen eine weitere Abschwächung absichern (mit steigenden „Open Interests“). Ich tendiere daher weiterhin, Longs im „Loonie“ zu bevorzugen. Im 4-Stundenchart und im Stundenchart befinden wir uns jedoch momentan in einem Abwärtskanal. Ein Ausbruch nach oben könnte für einen Einstieg interessant sein. Eine fundamentale Analyse von mir über Kanada wird am Freitag folgen (um es vorneweg zu nehmen, auch fundamental ist die Währung schwach gegenüber dem US Dollar).
Im Wochenchart ist zu sehen, dass der „Loonie“ in den letzten Wochen stark angestiegen ist, jedoch im Vergleich auf die letzten Jahre immer noch niedrig ist. Würden die Hochs von 2012 nach oben durchbrochen werden, könnten weitere Durchbrüche von den Hochs aus den Jahren 2011 und 2010 relativ schnell folgen.
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