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Die Chronologie der Griechenlandkrise

22. Februar 2012 Von: Pipsologe3 Kommentare

Hier veröffentliche eine Zusammenfassung der Griechenland Krise. Die Daten wurden vor allem von www.reuters.com entnommen.

Die Chronologie einer griechischen Tragödie (Griechenland Krise)
Datum Ereignis
2. Mai 2010 Ministerpräsident Giorgos Papandreou verkündet, dass die griechische Regierung ein Rettungspaket für Griechenland mit der EU und der IWF abgeschlossen hat. Im Gegenzug kürzt die griechische Regierung Ihr Budget um 30 Milliarden Euro über drei Jahre. Der Deal ist das erste Rettungspaket für ein Mitglied der Euro-Zone.
4/5. Mai 2010 Beschfätigte des öffentlichen Sektors in Griechenland organisieren einen 48-Stunden landesweiten Streik. Drei Menschen werden getötet, als eine Bank in Brand gesetzt wurde.
6. Mai 2010 Das griechische Parlament verabschiedet die Budgetkürzungen.
10. Mai 2010 Politiker aus aller Welt installieren ein Notfall-Sicherheitsfond im Wert von 1 Billion $, um eine internationalen Finanzkrise zu verhindern. Die Eurozone garantiert davon 440 Milliarden, wovon, so sagen die EU-Minister, 250 Milliarden von der IWF kommen.
7. Juli 2010 Das griechische Parlament verabschiedet eine Rentenreform im Einklang mit dem EU / IWF-Deal, und erhöht das Frauen Rentenalter von 60 auf 65.
23. Mai 2011 Griechenland verabschiedet einen Privatisierungenplan in Höhe von 50 Milliarden Euro um Schulden zu reduzieren.
8. Juni 2011 Athen verabschiedet zusätzliche Sparmanahmen bis 2015, weitere Beihilfe zu erhalten.
13. Juni 2011 Griechenland erhält die niedrigste Kreditwrdigkeit in der Welt, nachdem S & P Griechenland um drei Stufen von B auf CCC herunterstuft.
17. Juni 2011 Papandreou erneuert sein Kabinett und ernennt seinen wichtigsten innerparteilichen Rivalen, Evangelos Venizelos, als neuen Finanzminister. Das neue Kabinett gewinnt eine Vertrauensabstimmung am 22. Juni.
29. Juni 2011 Papandreou gewinnt eine parlamentarische Mehrheit zugunsten des Fünf-Jahres-Sparplan – und sichert neue Finanzierungen.
8. Juli 2011 IWF genehmigt eine Ausschüttung von 3,2 Milliarden Euro zugunsten Griechenlands
21. Juli 2011 Die Euro-Zone und Regierungschefs verständigen sich auf ein zweites Rettungspaket mit  109 Milliarden € ; private Anleihegläubiger sollen rund 50 Milliarden € bis Mitte 2014 davon beitragen.
2. Oktober 2011 Die griechische Regierung prognostizieren für 2011 ein Haushaltsdefizit von 8,5 Prozent des BIP.
21. Oktober 2011 Griechenland genehmigt weitere Sparmanahmen, trotzt gewaltsamen Proteste in Athen und einem Generalstreik.
27. Oktober 2011 Euro-Zone erhöhen das zweite Rettungspaket auf etwa 130 Milliarden Euro. Sie überreden private Banken und Versicherungen 50 Prozent Verlust auf ihre griechischen Anleihen zu akzeptieren – eine Zahl, die in nachfolgenden Verhandlungen auf 70 Prozent steigen wird.
31. Oktover 2011 In einer Panikreaktion ruft Papandreou zu ein Referendum über die neuesten Sparmassnahmen auf- ohne Rücksprache mit europäischen Politikern.
Der französische Präsident Nicolas Sarkozy und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel erkälren Papandreou, dass Athen keine zusätzlichen Hilfen zugestanden werden, bis das Parlament Ihre Verpflichtungen gegenüber der Euro-Zone zu erfüllen.
4. November 2011 Aufgrund des Druckes europäischer Politikern lässt die griechische Regierung das Referendum fallen.
5. November 2011 Papandreou bersteht eine parlamentarische Vertrauensabstimmung und schafft es, Neuwahlen zu vermeiden.
6. November 2011 Papandreou schliesst eine Koalition mit der Opposition, um vorgezogene Neuwahlen zu verhindern. Im Rahmen der Vereinbarung wird Papandreou sich drei Tage später von seinem Amt verabschieden.
10. November 2011 Der ehemalige Europäische Vizepräsident der Zentralbank Lucas Papademos wird zum neuen Führer der Koalition ernannt. Er verspricht, dass Griechenland den Rettungsplan Griechenlands vor Aufruf zu Neuwahlen implementieren wird.
24. November 2011 Der IWF begrüsst eine schriftliche Zusage von Antonis Samaras, Führer der konservativen Neuen-Demokratie-Partei, den griechischen Rettungsplan zu unterstützen.
6. Dezember 2011 Bei Protesten vor dem Parlament in Athen bricht Gewalt aus. Einige Menschen werden verletzt und 38 werden verhaftet.
7. Dezember 2011 Die neue Koalition verabschiedet ein Sparprogramm für das Budget von 2012, die das Defizit auf 5,4 Prozent des BIP drücken soll- nach Zinszahlungen von Schulden.
14. Dezember 2011 Die IWF kritisiert, dass verabschiedete Reformen in Griechenland nicht anhand des Zeitplans umgesetzt werden.
6. Februar 2012 Eine zunehmend ungeduldige Merkel fordert Griechenland auf, die Bedingungen für das neue EU / IWF-Rettungspaket bald zu anzunehmen.
9. Februar 2012 Nach wiederholten Verhandlungen zwischen den Führern der drei Koalitionsparteien und einer dramatischen Nacht verabschiedet das Parlament die neuen Auflagen der EU und der IWF.
Die Sparmassnahmen in Griechenland würgen das Wirtschaftswachstum ab. Die Arbeitslosigkeit in Griechenland steigt auf 20,9 Prozent. Die beiden grossen Gewerkschaften GSEE und ADEDY rufen zu einen 48-stndigen Streik.
12. Februar 2012 Griechische Gesetzgeber befürworten die neue Sparpolitik Griechenlands nach einer 10 stündigen Debatte. Tausende protestieren in Athen. Maskierte Jugendliche fackeln Dutzende von Gebäuden und es kommt zum Zusammenstoss mit der Polizei.
15. Februar 2012 Athen verabschiedet zusätzliche Massnahmen, um nochmals 325 Millionen Euro einzusparen.
20./21. Februar 2012 Minister der Eurozone stimmen dem Rettungspaket von 130 Milliarden Euro zu, und verabschieden einen Plan für die Reduzierung des griechischen Haushaltsdefizits auf 120.5% bis 2020.
8. März 2012 Nach einigen Unsicherheiten beteiligen sich 85.6% der privaten Gläubiger „freiwillig“ an der Umschuldung. Bei dem Deal ver­zich­ten pri­vate Gläu­bi­ger auf 53.5% Ihrer grie­chi­schen Anlei­hen und tau­schen Ihre kurz­fris­ti­gen Anlei­hen in Langrfristige. Erfordert waren zwei Drittel, aber erwartet wurden 90%
9. März 2012 Grie­chen­land zwingt die nicht-freiwilligen Gläu­bi­ger, durch eine Zusatz­klau­sel im Gesetz, zur Umschul­dung. Der Bran­chen­ver­band ISDA (Inter­na­tio­nal Swaps and Deri­va­ti­ves Asso­cia­tion) hat dar­auf­hin am Frei­tag­abend die Zwangs­mass­nah­men Grie­chen­lands als Zah­lungs­aus­fall gewer­tet. Die Ent­schei­dung ist ent­schei­dend, weil die gezwun­ge­nen Gläu­bi­ger nun die Kre­dit­aus­fall­ver­si­che­run­gen (CDS– Credit Default Swaps) akti­vie­ren kön­nen.
12. März 2012 Griechenland schliess nach einem überwiegenden Ja der Privatgläubiger den Anleihetausch im Rahmen des Schuldenschnitts ab.
20. März 2012 Das griechische Parlament stimmt in der Nacht auf den 21. März dem zweiten Rettungspaket zu.
2. Mai 2012 Die Ratingsagentur Standart & Poor stuft Griechenland nach dem Anleiheumtausch von „selektiver Zahlungsunfähigkeit“ auf „CCC“ herauf.
6. Mai 2012 Bei der griechischen Parlamentswahl verlieren die Unterstützer des Sparprogramms die Mehrheit. Die Partei Syriza, die als Anti Rettungshilfen Partei gilt, wird zweitstärkste Partei.
15. Mai 2012 Die Gespräche einer Regierungsbildung scheitern.
16. Mai 2012 Der Richter Panagiotis Pikramenos wird zum Chef einer Übergangsregierung gewählt. Neuwahlen werden für den 17. Juni angesetzt.
17. Mai 2012 Die Ratingsagentur Fitch stuft die Kreditwürdigkeit Griechenlands wieder herab.
29. Mai 2012 Griechische Banken erhalten gesamt 18 Milliarden Euro aus dem Rettungsschirm.
8. Juni 2012 Das Bruttoinlandprodut Griechenlands fällt im ersten Quartal um 6.5%
17. Juni 2012 Bei den Neuwahlen der Griechen werden die Konservativen die Stärkste Kraft im Parlament (Sparmassnahmen-Beführworter). Zweitstärkste Partei wird die Anti Sparmassnahmen Partei Syriza mit 27% im Parlament.
21. Juni 2012 Nach Verhandlungen kommt es zu einer Koalition der neuen griechischen Regierung. Ministerpräsident wird der Konservative Antonis Samaras. Dieser fordert mehr Zeit für die Umsetzung des Sparprogramms sowie Reformauflagen der Renten.
25. Juni 2012 Zypern, das stark mit der griechischen Wirtschaft verflochten ist, stellt einen Antrag, um unter den Rettungsschirm EFSF und ESM zu flüchten. Zypern ist das fünfte Land, das seine europäischen Partner um Hilfe bittet.
2. Juli 2012 Vertreter der Troika (EU, EZB und IWF) kommen zu einer Inspektion nach Griechenland. Die Vertreter der Troike wollen die Umsetzung des Sparprogramms überprüfen, um Geldspritzen im August und September in Höhe von 12.5 Milliarden Euro freizugeben.
22. Juli 2012 Die IWF erwägt anhand von Medienberichten einen Kreditstopp an Griechenland. Bundeswirtschaftminister Rösler äussert sich skeptisch über einen Verbleib Griechenlands in der Eurozone.
6. August 2012 Die griechische Regierung einigt sich mit seinen Kreditgebern der Troika (EU, EZB und IWF) auf ein neues Sparpaket.
13. August 2012 Nach einem Rückgang von 6.5% des BIP Griechenlands im ersten Quartal schrumpft Griechenlands BIP auch im zweiten Quartal um mehr als 6%.
14. August 2012 Griechenland besorgt sich auf den Finanzmärkten über 4000 Milliarden Euro und sichert somit die anstehenden Rückzahlungen an die EZB.
8. September 2012 Mit Massenprotesten in Tessaloniki wollen die griechische Opposition ein neues Sparpaket von 11.5 Milliarden Euro verhindern.
18. September 2012 Der griechische Finanzminister erklärt, dass nicht alle Vorgaben der Geldgeber erfüllt werden können, da die Wirtschaft stärker als befürchtet geschumpfen ist.
25. September 2012 Die Griechen brauchen mehr Zeit und mehr Geld. Gemäss Griechenland entstand eine Finanzlücke bis 2014 von 13.5 Milliarden Euro und sieht danach einen weiteren Finanzbedarf von 15 Milliarden Euro vor.
18. Oktober 2012 Ein landesweiter Streik der Gewerkschafter in Griechenland stellt den gesamten Verkehr Griechenlands lahm. Bei Schwere Ausschreitungen in Athen stirb ein Mann. Die Ausschreitungen sind gegen neue Sparmassnahmen.
6./7. November 2012 Die griechische Regierung will ein neues Sparpaket verabschieden, um die Forderungen der Geldgeber zu erfüllen. Gwerkschaften rufen darauf erneut zum Generalstreik auf. Das Parlament stimmt dem neuen Sparpaket in Höhe von 13.5 Milliarden Euro zu, trotz Protesten auf der Strasse.
12. November 2012 Das griechische Parlament verabschiedet das neue Haushaltsbudget für das kommende Jahr.
13. November 2012 Die EU Finanzminister sind bereit, Griechenland zusätzlich zwei Jahre für die Sanierung der Wirtschaft zu lassen. Uneinig bleiben sich die Finanzminister jedoch in der Finanzierung der zusätzlichen zwei Jahre.
21. November 2012 EU-Finanzminister und die IWF können sich nicht auf die Freigabe der nächsten Tranche an Griechenland einigen (obwohl diese alle Auflagen erfüllt hat). Die Freigabe wird um eine Woche vertagt.
27. November 2012 Die Eurogruppe und der IWF einigen sich auf eine Anpassung des Rettungspakets Griechenlands. Die griechiche Regierung erhält demnach eine Verlängerung der Umsetzung der Sparmassnahmen und eine Zusage über einen Finanzierung der Verlängerung. Zusätzlich werden bereits zugesagte Gelder an Griechenland freigesetzt.

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Gil Paz (Jahrgang 1975) - Seit 1999 Börsianer, seit 2012 Vollzeittrader. Studierter Historiker und Politologe.
Liebt und lebt die Märkte und denkt in diesem Augenblick wahrscheinlich über die nächste Handelsidee nach. Weiterlesen…

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