Am Dienstag/Mittwoch veröffentliche ich jeweils einige Marktstudien, die zum einen die Wochenanalyse aktualisieren soll, und zum anderen Anregungen und Ideen im Devisenhandel anbieten soll. Die Marktstudien sind keine Empfehlungen zum Handel.
Generell studiere ich vor allem Forexmärkte, die im Tageschart Trends* aufweisen. In den Monaten November und Dezember entwickelten sich mehrere wunderschöne Trends in den Yen-Paaren und den AUD-Paaren (beide Währungen schwächen sich gegenüber den meisten anderen Währungspaaren ab), aber auch EURUSD und GBPUSD weisen Trends auf (steigende Trends). Seit dem 18. Dezember, als die Fed die erste Drosselung der Anleihekäufe veröffentlichte, befinden sich die Märkte im Korrekturmodus. Ob diese Korrektur zur Trendwende lancieren wird sich voraussichtlich bis Ende Woche abzeichnen. Das Protokoll der FOMC (heute um 20:00), die Zinsentscheidungen der EZB und der BoE (Bank of England) morgen und der US Arbeitsmarktreport am Freitag sollten Klarheit schaffen.
* Der Trend definiert sich bei mir durch höhere/tiefere Hochs und höhere/tiefere Tiefs, gemäss der DOW Theorie.
EURUSD
Der EUR/USD ist gemäss meinen Betrachtungen immer noch im Aufwärtstrend. Es ist hier jedoch zu bemerken, dass ein stärkerer Widerstand in der Region von 1.3820 abzeichnet. Dieser Widerstand wurde nach der Ankündigung der Fed am 18. Dezember mehrmals getestet, konnte aber nicht signifikant gebrochen werden. Ist dies nun eine Top-Bildung? Meines Erachtens stehen die Chancen gut, dass sich der Aufwärtstrend weiter fortsetzt. Der Grund für meine Annahme: Nach jeder Ankündigung der Drosselung der Anleihekäufe (Tapering) korrigierte der Markt kurzfristig, nur um dann weiter zu steigen. Der zeitliche Beginn des Anstiegs im EURUSD liegt deckungsgleich mit der ersten Ankündigung der geplanten Drosselung der Anleihekäufe der Fed. Die tatsächliche Drosselung sollte daher keine Trendwende einläuten.
Es ist hier wichtig anzumerken, dass morgen eine Zinsentscheidung der EZB stattfindet, welche das Bild natürlich verändern könnte.
AUDUSD
Lustlos bewegte sich der Kurs während der Festtage seitwärts und kreirte so etwas wie einen doppelten Boden. Ist dieser Boden von Bedeutung? Ich weiss es nicht, aber die nächsten Tage sollten eine Klärung bringen. Im Generellen ist zu sagen, dass sich der Aussie immer noch eindeutig im Abwärtstrend befindet.
USDCAD
Der Loonie ist das erste Währungspaar im aktuellen Jahr, welches eine wirklich dynamische Bewegung generiert hat. Der USDCAD brach nach einer Seitwärtskorrektur nach oben aus, und setzt damit den langfristigen Trend fort. M.E. sind daher weiterhin Longtrades zu bevorzugen. Übrigens ist es genau diese Bewegung, welche die Fortsetzung der Vorjahrestrends signalisiert, eventuell ein Vorbote für die anderen Währungspaare….
Kommentar verfassen